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Liebe Rheindahlenerinnen, Liebe Rheindahlener,
im neuen Jahrtausend der erste König der St. Helena Schützenbruderschaft Rheindahlen und Kirchspiel e.V. zu sein, ist für mich eine besonderer Freude und Ehre. Meine beiden Minister, mein Bruder Norbert und mein Freund Clemens, teilen mit mir diese ganz besondere Auszeichnung.
Die St. Helena Schützenbruderschaft ist zwar eine unter vielen im hiesigen Bezirk, aber für mich nimmt sie in meinem Leben eine ganz besondere Stellung ein. Ich fühlte mich schon recht früh in ihrer Kameradschaft, in ihrem Motto für Glaube, Sitte und Heimat geborgen. Dabei profitierte ich davon, dass mein Elternhaus in der Idee der Bruderschaft, einer christlichen Vereinigung aufrechter und gläubiger Christen, eine sinnvolle Ergänzung des täglichen Lebens sah.
Dass mein Vater Josef auch das Königssilber trug, mein Bruder Norbert ebenso die Ehre hatte, die Bruderschaft als König zu repräsentieren, und auch mein Freund Clemens mir in der Königswürde voranging, ist für mich eine wundervolle Ergänzung und ein Ansporn für meine Königszeit in der Bruderschaft.
Ich wohne in Kothausen, das zum ehemaligen Kirchspiel gehört. Meine Bruderschaft hat zugestimmt, dass ich in diesem Jahr, am Kirmesmontag, das Königssilber des Kirchspiels tragen darf. Dafür bin ich sehr dankbar. Selbstverständlich bin ich auch stolz, dass hiermit zum ersten Mal seit langer Zeit wieder das alte Kirchspiel in meiner Person in Erscheinung treten kann.
Natürlich habe ich mich gefragt: Was heißt es, König der St. Helena Schützenbruderschaft zu sein? Die Bruderschaft hat mehr als 800 Mitglieder. Sie ist damit eine der größten Vereinigungen in unserem Bezirk. Wenn ich nun für eine kurze Zeit der oberste Repräsentant der Bruderschaft bin, heißt das für mich: trotz der Königswürde bin ich einer von meinen Bruderschaftler, ich gehöre zu ihnen, ich möchte einer von ihnen sein. Nicht abgehoben und abgekehrt. Aber ausgezeichnet von meinen Freunden, denen ich gerade in meiner Königswürde ganz besonders eng verbunden bin. Und dies werde ich auch ganz deutlich machen.
An dieser Stelle habe ich auch dankbar zu sein: an erster Stelle meiner Frau Rita, die mir als Königin zur Seite steht. Dann natürlich auch meinen beiden Freunden, den Ministern, meinem Bruder Norbert und meinem Freund Clemens mit ihren Ehefrauen Gabi und Ingrid.
Ich vergesse auch nicht die Reiterei und die Fahnengruppe, deren Kameradschaft mir ganz besonders wichtig ist.
Dank gilt vor allem auch meinen Eltern, die mir schon sehr früh beigebracht haben, dass die St. Helena Schützenbruderschaft eine Idee ist, der man folgen sollte. Schließlich gilt auch der Dank dem Vorstand der Bruderschaft, der meinen Vorstellungen und Ideen großzügig begegnet ist.
An besonderer Stelle fühle ich mich aber meiner Bruderschaft verbunden, jenen, die nicht mit Orden und Ehrenzeichen bedacht werden, die aber in ihrer Art dafür sorgen, dass das Schützen– und Heimatfest eines der Höhepunkte im Leben unserer schönen Heimat Rheindahlen ist.
Insbesondere lade ich alle Rheindahlenerinnen und Rheindahlener ein, mit mir und meinen Ministern, mit meiner Königin und den Ministerinnen ein schönes Fest zu feiern.
Zum Abschluss sei es gestattet, Euch allen in meiner Heimatsprache zuzurufen:
„Dahle es joot. On Dahle bliff, ejal, wat kütt.“
Euer Schützenkönig 2000
Ulrich Maaßen